Existenz

Einerseits ist es sinnlos, irgendetwas irgendwie korrigieren zu wollen. Andererseits ist ausnahmslos alles von vornherein immer schon längst extrem stark umstritten. Jede Existenz besteht weitestgehend aus den unzähligen Arten und Weisen extrem konfliktreicher Auseinandersetzungen und Anknüpfungen. Das Wesentliche hingegen bei ausnahmslos allem ist tatsächlich die grenzenlose Anerkennung der Unzertrennlichkeit, die immer gewährleistet ist. Was hat es dann mit der massiven Aggression auf sich, die vielen Instanzen der Unzertrennlichkeit entgegengebracht wird? Von welchen Instanzen der Unzertrennlichkeit wird die Aggression ausgeübt? Was hat die Selbstgenügsamkeit damit zu tun? Die Selbstgenügsamkeit hat mit ausnahmslos allem extrem viel zu tun. Sie verursacht alles, sie ist in alles extrem stark involviert , sie gestaltet alles, sie versteht alles, sie hegt ein extrem starkes Mitgefühl mit allem und es geht immer um das grenzenlose Glück in ausnahmslos allem. Wie kann dann die katastrophal- absurde Qual, Grausamkeit und Aggressivität existieren? Die Qual entspricht dem Glück, indem auch der vollständigen Problematik von Natur aus unbedingt ihre grenzenlose Daseinsberechtigung zukommt. Was bliebe übrig von allem, wenn es nur das grenzenlose Glück geben dürfte? Die Daseinsverweigerung für alles, was nicht einzig und allein dem grenzenlosen Glück vollständig entspricht, ist auf gar keinen Fall eine wohlwollende Option. Eine solche Option wäre keineswegs sinnvoll und würde der grundlegenden Logik vollständig widersprechen. Das geht auf gar keinen Fall. Das kommt einerseits auf eine letztendlich grundlegende Art und Weise überhaupt nicht infrage, umso eher hingegen andererseits auf eine abhängig- eigenständige Art und Weise. Alles kommt letztendlich nicht nur infrage. Sondern alles besitzt von Natur aus auf jeden Fall immer unbedingt seine grenzenlose Daseinsberechtigung. Indem es etwas Schönes, Gutes, Erfreuliches und Richtiges gibt, besitzen auch ausnahmslos alle gegenteiligen Alternativen von Natur aus ihre grenzenlose Daseinsberechtigung, wobei es freilich trotzdem um das allseitige Glück geht und um die extrem eng- vertrauliche Gemeinsamkeit von allem miteinander, ganz besonders jedoch mit der Selbstgenügsamkeit. Genau das ist die grundlegende Logik. Es geht hier also darum, dass die Weisheit und das Wohlwollen, die Kompetenz und das Glück einerseits bedingungslos freundlich ist und dass in dieser Freundlichkeit andererseits auch die Logik der Anerkennung für alle Unfreundlichkeiten und für die gesamte katastrophal- absurde Qual und Aggressivität enthalten sein muss, weil ansonsten alles unterdrückt werden müsste, was aber unfreundlich und sinnlos wäre und was deswegen auf gar keinen Fall infrage kommt. Auf diese Art und Weise ist es extrem leicht verständlich, warum die katastrophale Absurdität in allen ihren Abartigkeiten in Wirklichkeit doch sinnvoll und wohlmeinend ist, nicht als Bösartigkeit, nicht als Strafe, nicht aus Gleichgültigkeit und nicht als Mangelhaftigkeit, sondern aufgrund einer wohlmeinenden und sinnvollen Logik, die auch sehr gut verständlich und sehr leicht nachvollziehbar ist. Es muss so sein wegen der Sinnhaftigkeit und wegen des Wohlwollens. Aber auch die Missverständnisse und die Fehlinterpretationen müssen existieren aus denselben Gründen. Es geht also um die vollständige Anerkennung von ausnahmslos allem, ohne dass man deswegen das Urvertrauen preisgeben müsste. Man kann also sagen, alles ist in Wirklichkeit schön und gut und erfreulich und richtig. Und genau deswegen gibt es auch die gesamte katastrophal- absurde Qual und die vollständige Aggressivität, nämlich wegen der unerlässlichen Anerkennung von ausnahmslos allem.

Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten